^03 Tiny House: Dachaufbau

Wechselaufbaubrücke renovieren – check, Ständerwerk aufstellen – check. Als nächstes folgte der Dachaufbau bei unserem Tiny House. Ein geneigtes Flachdach mit Attika Umrandung sollte es werden. Das Regenwasser soll dabei in einem Eck zusammenlaufen, durch einen Speier durchfließen und später einmal unsere Wassertanks füttern. Aber alles der Reihe nach.

Erste Bretterschicht und Unterdeckbahn

Bei unserem Dachaufbau entschieden wir uns für einen diffusionsoffenen, hinterlüfteten Kaltdachaufbau. Als erstes deckten wir unser Ständerwerk mit einer Schicht sägerauen Fichtenbrettern ein. Diese wurden diagonal verschlagen. Denn spätestens seit dem Aufstellen des Ständerwerks wissen wir: “Dreieck besteht, Viereck vergeht”.
Danach schnitten wir mit der Handkreissäge einmal rundherum und schon konnten wir auf unserem Haus spazieren gehen.

Als nächstes verlegten wir die erhöht regensichere Unterdeckbahn “BauderTOP Difuplus” auf der Bretterschicht. Die Unterdeckbahn wurde festgetackert und die Tackerstellen dichteten wir mit dem Folienklebeband “Alfa Flex” ab. Spätabends ein sehr zufriedenstellender Anblick. 🙂

Wie kamen wir eigentlich auf den ganzen Aufbau? Neben zahlreichen eigenen Recherchen war es natürlich ein Glück von Profis umgeben zu sein. So konnten kleine oder große Fragezeichen in wenigen Minuten aufgelöst werden.

Hinterlüftung und zweite Bretterschicht

Neuer Tag, neues Glück. Beim Dachaufbau ging es nun weiter mit der Hinterlüftung. Wir schnitten die Staffeln so, dass sich ein Gefälle zum linken, hinteren Eck ergab. Darauf folgte die nächste Schicht sägerauer Bretter. Abschließend wieder mit der Handkreissäge einmal rundherum – jetzt waren wir schon richtige Routiniers.

Attika Umrandung

Der letzte Schritt beim Dachaufbau unseres Tiny Houses war die Attika Umrandung. Diese hat den Zweck das Regenwasser zu leiten und die geneigte Dachfläche optisch wieder auszugleichen. Mit der Attika wurden also alle Kanten wieder in eine Ebene gebracht. Mit diesem Dachaufbau benötigen wir keine Regenrinnen, sondern können das Regenwasser an durch einen Speier in künftige Wassertanks leiten.

Das Dach wird gedeckt

Mit der Attika war unser Arbeitsteil auf dem Dach beendet. Nun ließen wir die Profis alias Dachdecker ans Werk. Das Dach wurde mit einer EPDM-Folie eingedeckt und die Attika wurde mit Tropfblechen verkleidet. Im linken hinteren Eck wurde der Speier eingebaut und nun war das Dach bereit für den ersten Regentest. Dafür mussten wir unser Tiny House aber erst einmal aus der Halle transportieren. Und wie das funktioniert hat, siehst du bald hier…